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Donnerstag, 23. Oktober 2003
Waaaa
eisfee, 00:21h
Es gibt ja nicht viele Leute, die ich wirklich nicht leiden kann. Aber diesen einen Typen, der heute die ganze Zeit auf dem Sofa seiner Freundin gesessen, ne Fresse gezogen und nicht einen Finger beim Möbelzusammenbauen gerührt hat, der mit nicht gestylten Haaren und frisch rasiertem Kinn aussieht wie zwölf, kann ich nicht ausstehen. Argh.
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Ende Oktober
eisfee, 00:08h
- wir haben Hagel
- wir haben Regen
- wir haben tagsüber nie mehr als 7°C
- und momentan haben wir -7°C
Also hab ich heute meine Winterjacke rausgeholt. Im Oktober!!!
Wo ist mein Bilderbuchherbst mit Bastelnachmittagen, tiefroten Sonnenuntergängen, sonnigen Spaziergängen und sonntäglichem Drachensteigen???
- wir haben Regen
- wir haben tagsüber nie mehr als 7°C
- und momentan haben wir -7°C
Also hab ich heute meine Winterjacke rausgeholt. Im Oktober!!!
Wo ist mein Bilderbuchherbst mit Bastelnachmittagen, tiefroten Sonnenuntergängen, sonnigen Spaziergängen und sonntäglichem Drachensteigen???
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aus: Irrgarten der Liebe
eisfee, 12:31h
(Paris, 22. Oktober 1900.)
Ich fuhr ins fremde, weite Land; es war
Ein Fliehn vor mir, vor dir, vor allem, was
Mich täglich quält und treibt und freudlos macht.
Ich wollte frei sein und Zuschauer sein,
Die Hände auf dem Rücken fremd das Fremde sehn.
Und sieh, ich sehe nur zurück und, ach!
In mich hinein und quäle mich noch mehr
Und bin unruhiger, als je ich war.
Die bunte Welt umrauscht den Sinnenden,
Der immer nur den Nebelzügen folgt,
Die innen unaufhörlich hin und her,
Trübselge Schatten, ziehn, wie im Gebirg
Die grauen Wolken wandern. Wehe mir!
In meinem Auge ist nicht mehr das Bild
Der reichen Welt. Dem Maulwurf ward ich gleich,
Der nur die engen Gänge sieht, die er durchwühlt.
Otto Julius Bierbaum
(1865-1910)
Ich fuhr ins fremde, weite Land; es war
Ein Fliehn vor mir, vor dir, vor allem, was
Mich täglich quält und treibt und freudlos macht.
Ich wollte frei sein und Zuschauer sein,
Die Hände auf dem Rücken fremd das Fremde sehn.
Und sieh, ich sehe nur zurück und, ach!
In mich hinein und quäle mich noch mehr
Und bin unruhiger, als je ich war.
Die bunte Welt umrauscht den Sinnenden,
Der immer nur den Nebelzügen folgt,
Die innen unaufhörlich hin und her,
Trübselge Schatten, ziehn, wie im Gebirg
Die grauen Wolken wandern. Wehe mir!
In meinem Auge ist nicht mehr das Bild
Der reichen Welt. Dem Maulwurf ward ich gleich,
Der nur die engen Gänge sieht, die er durchwühlt.
Otto Julius Bierbaum
(1865-1910)
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